Sehnsucht nach dir
Ich bin so weit von Dir fort und die Sehnsucht zerfrißt mein Herz. Ich stehe am Meer und schaue in den Mond. Es ist eine sternenklare Vollmondnacht. Es kommt mir vor, als würde er lächeln. Ein Windhauch streift mein Gesicht. Ist es ein Kuss von Dir? Ich glaube ja, denn wir hatten es uns mal gesagt, dass, wenn der Wind uns anhaucht, es ein Kuss wäre. Ich streichel mir mit meiner Hand über dieWange, als wolle ich ihn verteilen. Ich stelle mir vor, dass unsere Blicke sich treffen . Jeder von uns schaut auf eine Stelle des Mondes und damit sich dort unsere Blicke treffen. Es scheint mir, als wolle der Wind mich trösten, indem er mir süße Melodien zusäuselt. Lieblicher als das Spiel einer Panflöte.
Es scheint, als würden hunderte Panflöten im Gleichklang meines Herzens spielen.
Im Wald hinter mir knarren die Äste in den Baumkronen.
Ein paar Tannen bewegen sich im Takt des Windes, als würden sie dazu tanzen.
Die Wellen schlagen leise an den Strand. Silbern funkelt die Gischt im Mondlicht.
Ich träume.....ich träume mit offenen Augen. Ich sehe dich. Ich sehe deine leuchtenden Augen, dein strahlendes Lächeln.
Ich möchte gerne deine Stimme hören, doch alles was ich höre, sind die Geräusche dieser Nacht. Was nützt die schönste Melodie, wenn wir sie nicht gemeinsam genießen können. Was mag in dir vorgehen. Ob du auch unter der Sehnsucht leidest? Ich male mir täglich aus, wie es wäre, wenn du wieder bei mir bist. Ich habe mir vorgenommen, dich festzuhalten und nie mehr los zu lassen. Ich denke an die Lieder, die wir immer gemeinsam hören. Nie werde ich je eines davon vergessen. Erst wenn man mal getrennt ist, kann man den Schmerz empfinden. Es ist, als reißt man einem das Herz aus dem Körper.
Ich denke an Häfen, in denen täglich Tränen fließen. Menschen kommen dort an und fallen sich in die Arme. Es fließen Tränen des Glückes.
Doch es müssen sich auch Menschen verabschieden. Und es fließen Abschiedstränen, weil der Schmerz so groß ist.
Ich freue mich schon jetzt, auf die Tränen der Freude, wenn du zu mir kommst. Ich weiß, ich bin sehr ungeduldig. Ich weiß ja das du zu mir kommst. Doch am liebsten würde ich die Uhr vorstellen. Was mich tröstet, ist, daß jede Minute, jede Stunde, jeder Tag, dich ein Stück näher zu mir bringt.
Immer denke ich daran, was du mir schönes mitbringen wirst. Doch eigentlich weiß ich es bereits. Es ist etwas, das mich immer an dich erinnern wird.
Es ist nichts, was man mit Geld bezahlen kann.
Denn das schönste Geschenk bist du.
27.01.12
—————